Der Erfolg der Begrünung ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Mit diesen Tipps können Sie viele Probleme vermeiden:
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Vorbereitung des Bodens: krümelraue Einsaatfläche frei von anderen Pflanzen sowohl im Wurzelbereich wie auch Aufwuchs.
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Temperatur und Zeitpunkt: Am besten ist die Aussaat im September/Oktober, wie dies auch in der Natur der Fall ist. Dann keimen die Wiesenpflanzen und wachsen im Frühjahr
sofort weiter. Temperaturen von 8-10 °C sind zur Keimung erforderlich. Die Samen sterben über den Winter nicht ab, ebenso nicht die Jungpflanzen. Sommertrockenheit kann bei Frühjahrseinsaat
den Keimlingen zu schaffen machen.
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Wasser: Ohne ausreichende Feuchtigkeit können die Samen nicht auflaufen und die Pflanzen nicht wachsen. Stark verschlämmte Böden stellen für Jungpflanzen ein Problem dar,
wenn diese tonreich sind.
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Konkurrenz Pflanzen: So lange die Wiesenpflanzen nicht älter als ein Jahr sind, müssen aufwachsende einjährige Pflanzen (z.B. die Melde) oder mehrjährige Pflanzen (z.B.
Goldrute) frühzeitig vor einer starken Beschattung der Ansaat gemäht oder bei geringer Biomasse gemulcht werden. Wird zu spät reagiert, war die Ansaat umsonst.
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Neophyten: Gewässerränder sollten mit begrünt werden. Hier ist die Wahrscheinlichkeit, das Neophyten die Flächen ansonsten überwachsen, sehr hoch.
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Ansaat: Möglichst gleichmäßige Ansaat ohne Fehlstellen und auf einem offenen mineralischen Boden. Das Anwalzen fördert eine gute Bodenbindung der Samen.
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Übersaat: Die Übersaat bestehender Wiesen macht nur dann Sinn, wenn es große Lücken in der Vegetation gibt. Ausreichend große konkurrenzfreie Räume sind wesentlich für den
Erfolg. Wurde geeggt und gestriegelt und auf das organische Material bzw. Mulchgut gesät, fehlt die Bodenhaftung und die Samen vertrocknen nach dem Auflaufen.